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In unserem smarten Zeitalter denken unsere Wohnräume und Häuser immer mehr mit und werden in puncto Hausfunktionen und Lebensraumgestaltung vom Jahr zu Jahr cleverer: Von der Erledigung einfacher Alltagsarbeiten im Haushalt und im Garten bis zu einmaligen Erlebnis-Wohnhäusern, wo es immer Neues zu erleben gibt. Das Zusammenspiel von Elektrotechnik und vernetzbaren Hausgeräten nimmt in allen Alltagsbereichen zu und beschränkt sich längst nicht mehr nur auf die Vernetzung mit dem Rechner, mit dem Telefon oder dem Smarten TV. Die Smart-Home Produkte und Anwendungen auf dem Markt sind inzwischen so mannigfaltig und angesichts der rasanten Entwicklung der Digitalisierung in den letzten Jahren, können sogar Fachleute nicht immer im Schritt mit allen Trends beim intelligenten Raumklima, Energieverbrauch, der Sicherheit und der innovativen Hausverwaltung sein und profilieren immer enger in Teilbereichen oder Systeme.

Smarte Beleuchtung Ulm

 
Die Idee vom intelligent gesteuerten Zuhause ist allerdings nicht neu und mit den neuen Trends sind die Elektroingenieure und Fachelektriker in der Umgebung bereits seit Jahrzenten vertraut. Die Gebäudemanagement-Systeme und die Sicherheitsstandards sind im ständigen Wandel, sodass sowohl für DIY-Einsteiger als auch für Fachkundige die Möglichkeiten zum Aufrüsten und die Auswahl an Smart Home Systemen heute so riesig und so vielfältig sind, dass man sich schnell in mehreren Insellösungen verfangen könnte, die miteinander nicht kommunizieren oder einen vor zusätzlichen Herausforderungen stellen. Eine weitere Nachrüstung könnte sich somit als sehr kostspielig und gar unmöglich erweisen.
 
Eine einheitliche Smart Home Zentralle bringt gewiss eine Übersicht und unzählige Vorteile mit sich, aber sie stellt in Grunde eine komplexe Anlage dar, welche mehrere „Sprachen“ sprechen soll und sowohl mit einer Erst-Installation als auch mit regelmäßiger Wartung und Software-Aktualisierung verbunden ist. Ein DIY-Projekt sollte daher von mehreren Blickwinkeln durchdacht und auch von einem qualifizierten Fachmann geprüft werden.
 
Der Weg zum intelligenten Wohnen ist von der Planung bis zur Umsetzung immer individuell. Im ersten Schritt sollte man sich mehrere Fragen über die aktuelle Wohnsituation und die individuellen Bedürfnisse stellen und sich zunächst über die aktuellen Smart-Home-Systeme und Pakete, sowie über ihre Voraussetzungen und die einzelnen Installationsschritte informieren. Sobald die ersten wichtigen Entscheidungen gefallen sind, können auch die richtigen Smart Home Experten in der Umgebung aufgesucht werden.

Planung & Konfiguration

Die Nachfrage für intelligente Hausautomation-Systeme wächst kontinuierlich und neben dem geringeren Energieverbrauch fallen auch die Sicherheit, die Belüftung, Beleuchtung, Beschattung sowie die E-Mobilität immer mehr ins Gewicht. Vor dem Erwerb und der Einrichtung der eigenen Smart Home Anlage ist die richtige Planung von tragender Bedeutung und für jede Art von Immobilien gleich hoch relevant. Ähnlich wie beim Auto- oder Gerätekauf sollten auch beim Hausautomation mehrere Fragen im Vorfeld beantworten werden.

Smart Home Ulm
 
1. Welche Vorteile soll das intelligente Zuhause bringen und welche Ziele sollen durch die smarte Installation erreicht werden: Energie sparen und/oder mehr Sicherheit und Komfort bieten?
 
Nahezu alle Smart Home Systemhersteller setzen auf Lösungen zur Optimierung des Energieverbrauchs. Wenn Sie den Fokus jedoch auf höheren Wohnkomfort oder gewisse Ausstattungs-Extras setzen, wie z.B. Touch-Displays in jedem Raum, werden Sie nicht unbedingt auch die Stromrechnung senken.

 

2. Was soll das neue Smart Home können und welche Bereiche soll das Smart Home System einbinden? Welche Elektrogeräte und welche Steuerfunktionen gehören zur Ausstattung Ihres Traumhauses?
 
Falls Sie mit Ihrem technisch-unterstütztes Zuhause erst klein starten und in Zukunft auf weiteren Komponenten und Bereichen ausweiten möchten, sollten Sie auch vorab schon über den vollen Funktionsumfang und die Nachrüstungsoptionen des gewählten Systems erkundigen. Viele Smart-Home Systeme sind nur auf bestimmte Funktionalitäten, betriebseigenen Anwendungen und Geräten ausgelegt oder stellen andere Automatisierungsszenarien als die Konkurrenz-Hersteller bereit. Zielen Sie allein auf eine smarte Klima- und Heizungssteuerung (smarte Heizkörper, Fußbodenheizung, Wandthermostate), oder geht es auch um Lichtsteuerung (WLAN-Steckdosen, smarte LEDs) und Beschattung (smarte Markisen/-Rollladensteuerung)? Wie sieht es mit Musik und Unterhaltung (Multiroom-System, Smart TV), mit Sicherheit (Einbruch- und Cyberschutz, Brand- und Wassermelder, Luftqualität) und Überwachung aus? Was ist mit Garage, Garten und Pool?
 
3. Welche Installationsarten und Aufrüstungsoptionen sind zukunftssicher? Wie flexibel möchte ich im System-Aufbau sein?
 
Je nach Bauvorhaben werden kabelgebundene Systeme oder Funksysteme eingerichtet, wobei bei Neubau und Sanierungsarbeiten die Kabelsysteme favorisiert werden. Zum schnellen Aufrüsten von bestehenden Installationen ohne viel Aufwand hat die Funktechnik klaren Vorteil. Bei der Systemauswahl sollte man allerdings die verschiedenen Funkstandards genauer unter die Lupe nehmen und ggf. Batteriewartung miteinbeziehen.

Smart Home Hub Ulm
 
4. Wie möchte ich mein Smart Home steuern?
 
Die Steuerungsoptionen sind je nach System und Anbieter unterschiedlich und können von einem oder von mehreren Geräten bedient werden. Üblicherweise wird fürs intelligente Zuhause eine App aufs Smartphone oder Tablet installiert. Auch befestigte oder tragbare Funkschalter sowie Sprachassistenten wie Amazon Alexa, Google Home und Siri kommen oft zum Einsatz. Hierbei sollte man primär auf die Datenübertragungsstandards, auf die Sicherheitsbedingungen sowie insbesondere auf die Datensicherheit und den Datenschutz bei den Systemherstellern achten.

Smart Home Küche
 
5. Welches Budget soll für die Beschaffung, für die Installation und die Wartung kalkuliert werden?

 
Das intelligente Wohnen wird finanziell befördert und insbesondere im Bereich der Energieeffizienz oder des Einbruchschutzes werden intelligente Nachrüstung- und Renovierungsarbeiten sowohl durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude, als auch oft durch lokale Förderprogramme von Bund, Ländern und Kommunen unterstützt. Ein Antrag zur Finanzierung bei der Förderbank lässt sich meist über die eigene Hausbank stellen. Wichtig ist allerdings, dass Zuschüsse oder Förderkredite noch vor Baubeginn beantragt werden. Planen Sie daher die Einbeziehung möglicher Fördermittel schon ganz am Start mit ein.
Auf dem Gebiet der modernen Neubauten, von Einfamilienhäusern bis zu komplexen Bürogebäuden, wird heute schon in der Planung alles bis ins Detail durchdacht und smarte Haustechnik gehört hier einfach von Anfang an dazu. Die Automatisierungsszenarien und die Systeme für Eigenheimeigentümer sind unzählig und oft wird ein erfahrener Smart-Home-Architekt oder -Bauingenieur für die Planung herangezogen. Auch Mieter können Ihr Haushalte automatisieren und voll auf Ihre Kosten kommen. Erkundigen Sie sich beim lokalen Elektriker für passender Smart-Home-Technik, die sich bei einem Umzug einfach mitnehmen lässt.

 

Smart Home Installationssysteme & Implementierung

Jedes Bauvorhaben und jede Immobilienart hat andere Anforderungen an die Elektrotechnik und die Einsatzbreite, sodass die Auswahl der richtigen Installation an erster Stelle von den gewünschten Zentralfunktionen abhängt. Die smarte Steuerung und Überwachung mehrerer Komponenten verlangt die Vernetzung einer Vielzahl von Sensoren und Regler mit den Steuerungszentralen und dafür wird meist ein kabelgebundenes Bus-System implementiert, die die Signale in Befehle übersetzt und an die Zielgeräte weiterleitet.
 

Sensoren

Dank Sensoren werden Daten erfasst und zum Beispiel Bewegungen registriert, Helligkeit und Luftfeuchtigkeit in den Räumen, sowie Raum- und Außentemperatur gemessen. Zur technischen Unterstützung in vielen Sicherheitslösungen kommen auch Wassermelder, Druck- und Beschleunigungssensoren, Näherungsschalter, Fenstermelder, Personenerkennung u.v.m. zum Einsatz.
 

Aktoren

Die smarten Endgeräte werden in der Systemkonfiguration Aktoren genannt und können in der intelligenten Steuerung der Hausautomation vielfach eingebunden werden. Dazu gehören u.a. smarte Heizkörperregler und Steckdosen, Leuchten, Rollläden, Jalousien und Lüftungsanlagen aber auch Smartfernseher und Heimkinoanlagen oder Lautsprecher, Kühlschränke, Waschmaschinen und Saugroboter lassen sich smart aufrüsten und ans intelligente Zuhause anschließen.
 

Eingabegeräte

Die Eingabegeräte sind die Schnittstelle (API) zu Ihrem automatisierten Zuhause und können ein Anwendungsszenario direkt ansteuern oder auch eine Übersicht aller aktuellen Daten in Echtzeit und den Versand von Schaltbefehlen aus der Distanz ermöglichen. Die Bedienungsoberflächen sind meist herstellerspezifisch und reichen von klassischen Wandschaltern und Tastaturen über Touch-Displays, Raumtemperaturdrehschalter, Tablets und Smartphones bis hin zu Steuerung über Sprachbefehle und Sprachassistenten.

Connected Home Ulm
 

Steuerzentrale

Die Smart Home Zentrale ist das Herzstück Ihres smarten Zuhauses. Auch Hub oder Gateway genannt, ist sie das Bindungselement für alle Geräte und Systemanschlüsse. Hier werden die Signale der Sensoren empfangen, ausgewertet und je nach System auch direkt in Steuerbefehle an die Aktoren umgewandelt und verschickt, wenn die Geräte über die Steuerzentrale untereinander kommunizieren können.
 

Vernetzung

Für den Datenaustausch in den offenen Steuerungssystemen werden alle Smart-Home-Geräte über verdrillte Zweidrahtleitung, 230V-Netz, Funk, IFTTT oder IP/Ethernet verbunden. Die angeschlossenen Busgeräte können im automatisierten Netzwerk sowohl Sensoren als auch Aktoren sein, die zur Überwachung und Steuerung der Hausautomatisierung dienen, und zugleich als Fernbedienung für Haushaltsgeräte, Schnittstellen zu Wartung, zur Gebäudeüberwachung und Zählerwerterfassung, etc. einsetzbar sind. Die Smart Home Zentrale vereint all diese Funktionen und zeigt alles, was Ihr Zuhause kann. Die Zentralsteuerung ermöglicht automatisierte Überwachung und die Programmierung mehreren Szenarien für den Ernstfall wie z.B. den Versand einer Warnung/Benachrichtigung oder die Aktivierung der Alarmanlage.

Kabelgebunden oder funkbasiert?

Intelligente Hausmanagement-Systeme mit Kabelverlegung erfordern genaue Planung und Baumaßnamen, bringen aber viele Vorteile mit sich und werden in der Regel bevorzugt. Auch wenn die Einrichtung aufwendiger und kostenintensiver ist, behaupten sich die so genannten Bussysteme als die zuverlässigere Basislösung für die Hausautomation und lassen sich bei späteren Veränderungen auch mit Funksystemen aufrüsten. Ein kleiner Nachteil dabei ist, dass man schon in der Planungsphase neben der Raumaufteilung auch schon die Steckdosen-Platzierung genau bestimmen sollte, denn nachträgliche Korrekturen sind nicht immer einfach.

Smart Unterhaltung Ulm
 
Für eine Aufrüstung ohne aufwendigen Umbaumaßnamen finden sich ebenfalls unbegrenzten Lösungsalternativen zur Modernisierung und Vernetzung der bestehenden Elektroinstallation. Dank ihres modularen Aufbaus finden funkbasierte Haussteuerungssysteme in Altbauwohnungen immer mehr Einsatz. Die Installation von kabellosen Systemen ist meist einfacher, kostengünstiger und ermöglicht das smarte Hausnetzwerk nach und nach um mehrere Smart-Komponenten zu erweitern. Funkbasierte Smart-Home-Systeme sind allerdings auch anfälliger für Funkstörungen, u.a. durch Pflanzen und Möbel. Daher wird eine stabile und weitereichende Internetverbindung erforderlich, weshalb für die Systemkonfiguration schon zu Beginn der Smart-Home-Funkstandard entschieden werden soll. Die heimischen WLAN-Netzwerke sind nicht unbedingt energiesparend und oft auch für bessere Reichweite und stabile Verbindung auf WLAN-Verstärker angewiesen. Daher ist es ratsam, bei der Auswahl einer intelligenten Nachrüstung auch die Erweiterungsoptionen und -einschränkungen für die Zukunft zu prüfen.

Offene oder geschlossene Smart Home Systemlösung?

Mit über 25 Jahren Erfahrung im Neubau-Segment der intelligenten Gebäudeautomation hat sich der offene KNX Systemstandard inzwischen weltweit etabliert und trotz der erforderlichen Kabelverlegung als flexible Smart Home Lösung für aller Art Baueinrichtungen in mehreren Smart-Home-Produktgruppen durchgesetzt. Offene Systeme mit Kabel oder Funk können grundsätzlich gewisse Funktionseinschränkungen aufweisen, begeistern aber durch vielseitige Kompatibilitäts- sowie Herstellerfreiheit. Beispiele für offene Smart-Home-Funksysteme sind Bluetooth LE, WLAN, EnOcean, Z-Wave und ZigBee.
 
Auch unter den teiloffenen und geschlossenen Smart-Home-Systemen finden sich viele umfangreichen und preiswerten Fertiglösungen, welche dank der strengen Einbindung der eigenen Herstellerprodukte u.a. oft höhere Sicherheitsleistung versprechen. Trotz gewisser Einschränkungen, wie z.B. bei Multimedia-Optionen und Anzahl der Anschlüsse, zeichnen sich die geschlossenen Smart-Home-Anlagen durch immer mehr smarten Funktionen für Rollläden, Beleuchtung, Klima, Heizung und Türsprechanlagen aus und ermöglichen oft auch SMS-Versand. Letzteres kann allerdings mit einem Tarifvertrag verbunden sein.

Betreuung & Wartung von Smart Home Systemen

Auch wenn Pflege- und Wartungsarbeiten durch Smart-Home-Systeme grundsätzlich vereinfacht werden, nicht nur die Elektrogeräte in der Konfiguration benötigen regelmäßige Wartung. Auch die Systemsoftware muss immer up-to-date sein, um dauerhaft sicher und fehlerfrei zu laufen. Nach der Installation sollte das komplette System im Normalfall einmal im Jahr vom Techniker überprüft werden. Man sollte daher schon vor dem Kauf klären können, wie zukunftsfähig der Anbieter und wie es mit Problembehebung und Kundenbetreuung beim Hersteller oder bei den lokalen Smart-Home-Anbietern aussieht. Denn die Entfernung zum Firmentechnikers kann bei einer Elektronikanalage von kritischer Bedeutung sein, wenn es sich mal um die intelligente Strom-, Heizung- oder Warmwasserleitungen handelt. Ein Smart-Home-System wird zwar schnell bestellt, aber nicht alles, was heute lieferbar ist, wird morgen störungsfrei laufen. Wer und wie Sie im Notfall unterstützt, gehört auch zu den Fragen, die Sie noch vor dem Kauf überprüfen können.
 
Je nach Budget und Installierungsaufwand lässt sich jedes Haus und jede Wohnung clever umgestalten. Es finden sich Smart Home Paketlösungen für Einsteiger, die nur einige Hundert Euro kosten, aber das technologisch unterstützte Wohnen kann auch richtig teuer sein. Prüfen Sie daher schon zu Beginn, welche Smart-Home Experten und Förderprogramme es derzeit rund um Ulm für private Haushalte und Unternehmen gibt, die höhere Ressourceneffizienz, Innovation, Digitalisierung, Gründung oder Wachstum unterstützen. Informieren Sie sich schon heute, wie Sie Ihren Alltag morgen und in Zukunft vereinfachen und individuell gestalten können. Finden Sie Ihren Ansatz, um das IQ des eigenen Haus zu steigern und lassen Sie die eigenen vier Wänden mithören und auch mithandeln.