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Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken – mit diesen fünf Sinnen nehmen wir unsere Umwelt wahr.  Der mit Abstand wichtigste – und nicht umsonst an Nummer 1 erwähnte –  Sinn ist dabei das Sehen. Das vermutete bereits der griechische Gelehrte Aristoteles. Jetzt wissen wir es genau und können es sogar beziffern: Rund 80% der Informationen über unsere Umgebung erhalten wir von unseren Augen. Im Gehirn ist jede zweite Nervenzelle direkt oder indirekt am Sehen beteiligt. Dabei werden nicht nur aktuelle Sinneseindrücke verarbeitet, sie werden auch mit gespeicherten Informationen verglichen. So kann das Gehirn der Situation entsprechende Handlungsempfehlungen geben.

Die Augen sind aber nicht nur Fenster zur Welt, sie sind auch der Spiegel der Seele. Mit Tränen, verengten Lidern, geweiteten Pupillen und hochgezogenen Augenbrauen drücken wir Trauer, Freude, Angst und Wut aus.

Obwohl die Augen so eine große Rolle in unserem Leben spielen, schenken wir ihnen erstaunlich wenig Aufmerksamkeit. Während der alljährliche Check beim Zahnarzt zum Standardprogramm gehört, sehen die meisten eine Augenarztpraxis eher selten von Innen. So bleiben Krankheiten und Fehlsichtigkeit oft lange unentdeckt – manchmal mit fatalen Folgen.

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Fehlsichtigkeit

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Brille
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1. Fehlsichtigkeit

Brille, Linse, Laser

Wer kurz- oder weitsichtig ist, ist im Alltag in der Regel auf eine Sehhilfe angewiesen. Das kann eine Brille oder Kontaktlinsen sein, aber auch Laserbehandlungen, die das Sehvermögen dauerhaft wiederherstellen sollen, werden beliebter. Sehr starke Kurz- oder Weitsichtigkeit kann auch operativ, z.B. durch das Einsetzen einer Kunstlinse, behoben werden.

Derartige Eingriffe sind mittlerweile gut erprobt und werden auch bei anderen Krankheitsbildern angewandt. Voraussetzung bei allen Eingriffen ist, dass sich die Fehlsichtigkeit in den letzten Jahren nicht verändert hat. Selbst bei stabiler Fehlsichtigkeit kann der Arzt aber nicht garantieren, dass der Patient dauerhaft ohne Brille oder Kontaktlinsen auskommt.

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Brillen werden aber nicht nur von Menschen mit einer Sehschwäche getragen, sie sind mittlerweile auch ein modisches Statement geworden – sei als Sonnenbrille oder Modell mit Fensterglas. Gerade bei der Sonnenbrille ist es aber auch für Normalsichtige wichtig, ihre Wahl nicht nur nach optischen Gesichtspunkten zu treffen. Eine gute Brille muss vor UV-Strahlen schützen. Wie dunkel eine Sonnenbrille ist, gibt allerding keinen Aufschluss darüber, wie gut sie vor den schädlichen Strahlen schützt. Eine gute Brille filtert alle UV-Strahlen bis 400 Nanometer, diese Modelle sind mit „UV400“ oder „100 Prozent UV-Schutz“ gekennzeichnet.

Vor allem am Seen und am Meer sollte man die Augen vor Strahlung schützen. Beim Wassersport ist die Gefahr besonders hoch. Als Folge der intensiven Sonneneinstrahlung auf dem Wasser entsteht kann es zu Wucherungen auf der Bindehaut kommen – dem sogenannten Surfer’s Eye. Auf dem Wasser kommt das Licht nicht nur von oben, sondern wird durch die Wasseroberfläche von allen Seiten reflektiert. Als Folge der UV-Belastung wuchert die Bindehaut über die Hornhaut hinaus. Wenn die Wucherung zu groß wird, muss sie operativ entfernt werden.

Gesundheit

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Prophylaxe
Risikofaktoren
Krankheitsbilder

2. Gesundheit

Vorbeugen und Behanndeln

Was gut für die Gesundheit im Allgemeinen ist, dient auch der Augengesundheit. Dazu gehört zum Beispiel frische Luft. Nicht nur Lunge, Muskeln, Herz und Gehirn brauchen regelmäßige Bewegungen an der frischen Luft, da die Hornhaut keine eigenen Gefäße hat, muss sie sich über die Umgebungsluft mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen.

Eine spezielle „Augenernährung“ gibt es nicht. Auch das hartnäckige Gerücht, Karotten würden das Sehvermögen verbessern, lässt sich wissenschaftlich nicht belegen. Eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung stärkt aber durchaus das Immunsystem und beugt so Infektionen vor. Das betrifft auch Krankheiten, die das Auge betreffen.

Wie oft zum Augenarzt?
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Die häufigsten Augenerkrankungen:
Grauer Star

Beim Grauen Star trübt sich die Augenlinse allmählich ein. Dadurch nimmt auch das Sehvermögen sukzessive ab. Vor allem Details können dann nicht mehr wahrgenommen werden. Die Wahrscheinlichkeit an Grauem Star zu erkranken steigt mit zunehmendem Lebensalter. Auch Diabetes und UV-Strahlung gelten als Risikofaktoren.

Grüner Star

Das heimtückische am Grünen Star ist, dass er sich sehr langsam entwickelt. Der Betroffene merkt deshalb oft erst, dass sich etwas ändert, wenn es zu spät ist. Ein nicht behandeltes Glaukom kann im schlimmsten Fall zur Erblindung führen. Ab dem 40. Lebensjahr sollte man deshalb alle zwei Jahre zum Routine-Check beim Augenarzt vorstellig werden. Leidet ein Verwandter ersten Grades an einem Glaukom, sollte man bereits ab dem 30 Geburtstag regelmäßig den Ophthalmologen aufsuchen.

Makuladegeneration

Durch die Makuladegeneration wird das zentrale Sichtfeld gestört. Insgesamt leiden in der Bundesrepublik etwa 2 Millionen Menschen an dieser Krankheit, sie gilt als die häufigste Augenerkrankung der westlichen Welt. Auch hier sind die Symptome eher subtil, ein Check sollte daher ab dem 60. Lebensjahr regelmäßig erfolgen.

Netzhautablösung

Bei der Netzhautablösung löst sich die im Inneren des Augapfels befindliche Retina ab. Da die Netzhaut für die Verarbeitung der Sinneseindrücke zuständig ist, nimmt die Sehleistung, bis zur vollständigen Erblindung, ab. Besonders häufig betroffen sind Menschen mit starker Kurzsichtigkeit.

Mode & Kosmetik

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Schöne &
gesunde
Augen

3. Mode & Kosmetik

Schöne & gesunde Augen

Bereits bei den alten Ägyptern hatte die Verschönerung der Augenpartie einen festen Platz in der täglichen Beauty-Routine. Die Augen wurden mit dicken schwarzen Strichen umrandet. Das Makeup hierfür würde aus gemahlener Kohle, Bleisalzen und Fett hergestellt. Hiermit wurde aber nicht nur ein Schönheitsideal bedient, auch das Auge – das Symbol des Sonnengottes Ra – wurde so hervorgehoben.

Die Methodik wurde seit dem Bau der Pyramiden zwar weiterentwickelt, der Lidstrich ist aber auch heute noch allgegenwärtig. Das Auge wird speziellen Salben gepflegt, Wimpern, Augenbraue und Lid werden mit den verschiedensten Farben hervorgehoben. Auch permanente Eingriffe werden immer beliebter: Dünne Augenbrauen werden durch Tattoos ersetzt, Fältchen werden geglättet und hängender Augenlider werden operativ in Form gebracht.

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Wer eine neue Brille bestellen will, muss sich zunächst für eine Augenoptik in Ulm entscheiden. Zwar gibt es zahlreiche Online-Anbieter von Brillen, die eine riesige Auswahl zur Verfügung stellen. Allerdings stecken im Brillenkauf über das Internet auch Risiken. Und die…

Es ist kein Zufall, dass das menschliche Auge oft als die „Tor zur Welt“ bezeichnet wird. Durch die Augen bekommen wir ca. 80 Prozent der Informationen, die wir aus der Umgebung wahrnehmen können. Da die Fähigkeit des Sehens die gesamte…

Dass das Auge oft im Mittelpunkt der verschiedenen Schönheitsmaßnahmen steht, hat dabei verschiedene Gründe.

Wie bei vielen anderen Körperregionen gelten die Attribute, die Gesundheit symbolisieren, als schön. So wirkt eine weiße Lederhaut, im Gegensatz zu einer gelblich verfärbten, gesund. Dunkles Makeup zum Beispiel lässt das Weiß reiner erscheinen und gibt dem Träger so ein gesundes Aussehen.

Daneben sind die Augen einer der wichtigsten Akteure der Nonverbalen-Kommunkation. Der betretene Blick zu Boden, ein genervtes Verdrehen oder der verführerische Augenaufschlag – die Liste ließe sich endlos weiterführen. Indem wir diesen Bereich pflegen und betonen, stellen wir, wenn auch unbewusst, sicher, dass die Kommunikation über die Augen funktioniert.